Juri vom KiKA entdeckt die Harfe

Harfe

Harfe

Die Harfe gehört zu den Chordophonen, Untergruppe Zupfinstrumente. Sie ist eines der ältesten Musikinstrumente der Menschheit und kam bereits um etwa 4000 v. Chr. in Mesopotamien, Persien (siehe Bahram V., Sassanidenkönig) und Ägypten vor.

Unter den drei Grundtypen der Zupfinstrumente (Harfen, Zithern und Lauten) ist die Harfe charakterisiert als ein Instrument, bei dem die Saiten senkrecht (Winkelharfe) oder abgeschrägt an der Resonanzdecke ziehen. Die Konzertharfe als größte Vertreterin ihrer Art, ist mit etwa 180 cm Höhe und bis zu 40 kg Gewicht, eines der größten und schwersten Orchesterinstrumente.

Eine Hakenharfe ist ein nach ihren Umstimmvorrichtungen bezeichneter Harfentyp. Die Harfe ist traditionell ein diatonisches Instrument, das auf eine Tonart eingestimmt ist. Vermutlich mit der Verbreitung der temperierten Stimmung und um schnell die Tonart wechseln zu können, wurden ab dem 18. Jahrhundert unterhalb der Stimmwirbel Haken angebracht, mit denen die einzelnen Saiten verkürzt und um jeweils einen Halbton erhöht werden konnten. Am oberen Ende der Saite ist ein Haken oder Hebel angebracht, der mit der Hand betätigt werden kann und die Saite verkürzt.

So kann die Saite um einen halben Ton erhöht werden. Es müssen nicht alle Saiten mit Haken versehen sein. Meistens wird die Tonart vor jedem Stück eingestellt. Es ist jedoch auch möglich, während des Spiels üblicherweise mit der linken Hand die Umstimmer zu bedienen. Der Terminus Hakenharfe sagt nichts über die regionale Herkunft des Instrumentes aus.

Hakenharfen sind (nach nicht genau definierter Quelle, hier ist Vorsicht geboten!) seit dem 17. Jahrhundert bekannt und waren in der Kunstmusik noch neben den Pedalharfen bis weit ins 19. Jahrhundert hinein verbreitet. Am bekanntesten sind jedoch jene Instrumente, die häufig von böhmischen und thüringischen Wandermusikerinnen bis in die 1950er Jahre hinein gespielt wurden. Diese werden darum als böhmische Hakenharfen bezeichnet und sind heute wieder in Franken und Süddeutschland beliebt.

Außerdem sind viele der so genannten irischen oder keltischen Harfen Hakenharfen. Bei heute üblichen Hakenharfen sind die ursprünglichen einfachen Haken durch Halbtonklappen (im Englischen „Levers“) ersetzt, der Name ist jedoch geblieben. Die heute gebräuchlichen Typen sind die ´Keltische Harfe´ und die´ Böhmische Harfe´.

Diese Lehrkräfte unterrichten Harfe und helfen Ihnen gerne weiter:

Unterrichtsinhalte:

  • Kinder spielen am Anfang vorrangig Melodien
  • Jugendliche und Erwachsene begleiten vorrangig Lieder
  • Einstimmiges-, zweistimmiges Spiel
  • Solospiel
  • Harmonie-, Rhythmus- und Notenlehre
  • Improvisation
  • Zupftechniken
  • Folklore, klassische Musik aller Zeitepochen und Lieder

Unterrichtsinhalte:

Empfohlenes Einstiegsalter: ab 6 Jahren

  • Einzelunterricht
  • Partnerunterricht

Mitspielmöglichkeiten:

  • Sinfonieorchester "Junge Philharmonie"
  • Sinfonisches Blasorchester "SBO"
  • Kammermusikgruppen (Duo, Trio, Quartett usw.)

Ein Instrument kann gegen eine geringe Gebühr von der Musikschule geliehen werden.