#bechange: HILDESHEIM SPIELT

Ein sehr besonderes Projekt - Teilnahme kostenlos !

Workshop für nachhaltiges Musizieren mit Stegreif 18.05 - 21.05.2023

Bist du bereit, ein musikalisches Zeichen für den Wandel zu setzen?

Vom 18.05 – 21.05 könnt ihr in der Musikschule Hildesheim mit Musiker*innen des Stegreif-Orchesters aus Berlin am viertägigen Workshop #bechange: Hildesheim spielt teilnehmen! #bechange verbindet die Nachhaltigkeit mit der Musik und ermöglicht allen Teilnehmer*innen, einen neuen Blickwinkel auf das Thema Nachhaltigkeit zu werfen.

Beim Workshop wird viel gespielt, denn Stegreif zeichnet sich vor allem durch Improvisation, Partizipation und neue Aufführungsformate aus. In enger Zusammenarbeit zwischen 6 Musiker*innen des Stegreif-Orchesters sowie den maximal 25 Teilnehmer*innen soll erforscht werden, wie die Stimme und verschiedene Instrumente klingen und sich gemeinsam zu einem großen Klangbild formen.

Das Themenfeld ‚Nachhaltigkeit‘ steht dabei immer im Vordergrund: "Was für ein Geräusch lässt sich mit dem Gefühl von Glück verbinden? Wie würdest du dein persönliches Nachhaltigkeitsziel vertonen? Und warum ist die Musik von Clara Schumann heute ganz besonders nachhaltig?”

Den Abschluss des 4-tägigen Workshops bildet ein Werkstattkonzert, bei dem die Ergebnisse von allen Teilnehmer*innen und den Musiker*innen präsentiert werden.

Ihr habt Lust dabei zu sein? Dann nichts wie los! Alle, die Lust an Musik haben und ein Instrument spielen, können sich anmelden. Die Plätze sind auf 25 Teilnehmer*innen begrenzt, daher lohnt es sich, schnell zu sein!

Die Teilnahme ist kostenlos.

Wir freuen uns über eure Nachrichten und darauf, euch bald schon kennenzulernen!

U.a. gefördert durch die Landesvereinigung kulturelle Jugendbildung (LKJ) durch Mittel der Sparkassenförderung,
die Heinrich-Dammann-Stiftung sowie durch den LIONS-Club International.


#bechange: Hildesheim spielt: Workshopergebnisse

Das Workshopwochenende mit den MusikerInnen des Stegreif - Orchesters vom 18.05 - 21.05 war geprägt von Improvisation, Energie und Spaß. Die TeilnehmerInnen haben gelernt, wie sie improvisieren, wie sie ihr Instrument auch anders einsetzen können und was es bedeutet, auf andere in der Gruppe acht zu nehmen.

Zusammen mit den hoch motivierten WorkshopleiterInnen Bartosz Nowak, Felix Demeyere, Sebastain Lange, Tabea Schrenk und Paul Lapp wurden in Gruppenarbeiten die eigenen Gefühle zur Nachhaltigkeit erörtert und in Kleingruppen musikalisch zum Ausdruck gebracht. So entstanden kurze Impro-Stücke, die aus Melodien und anderen Geräuschen wie das Tippen auf dem Instrument zusammengestellt wurden.

Auf der Grundlage einer Komposition von Wilhelmine von Bayreuth wurde dann ein "A-Moll-Konzert" geplant; Wie kann man die Melodie verändern? Welche neuen Töne und Klänge kann man einbringen? Wie wirken Rhythmus und Geräusche auf die Melodik?

Durch das "Soundpainting" konnten die TeilnehmerInnen dann aktiv an der Gestaltung der Melodie mitwirken. Ein oder zwei Dirigent/en konnten durch verschiedene Bewegungen und Mimiken die anderen Musiker einen bestimmten Musikstil spielen lassen. So wurde mal laut, mal leise, schnell, langsam, gebunden, chaotisch oder auch gar nicht gespielt.

Am Sonntag wurden diese Ergebnisse dann im Konzert genutzt; so wurde das Publikum zu Anfang im Flur der Musikschule überrascht und durch viele Gruppenauftritte an verschiedene Orte in der Musikschule geleitet, bis sie schließlich im Konzertsaal ankamen. So wurde die Musikschule selbst zur Bühne. Im Konzertsaal durften die BesucherInnen dann dem improvisierten "A-Moll-Konzert" lauschen, welches durch weitere Impulse von Tabea Schrenk immer wieder verändert wurde. Anschließend führten die Dirigenten der Gruppe das "Soundpainting" vor und brachten die TeilnehmerInnen dazu, ihre individuellen Gefühle zum Thema Nachhaltigkeit musikalsich zum Ausdruck zu bringen. Das Publikum durfte dabei die jeweilige Emotion, hier Wut, Freude und Entspannung, erraten.

Für die Umsetzung und Durchführung bedankt sich die Musikschule Hildesheim bei Stegreif und seinen MusikerInnen. Besonderen Dank gilt der Heinrich-Dammann-Stiftung, der Landesvereinigung kultureller Jugendbildung und dem LIONS-Club Hildesheim-Rose, die den Workshop an der Musikschule Hildesheim möglich gemacht haben. Gleichsam möchte ich mich für die Möglichkeit, das #bechange-Projekt als FSJ-Projekt durchführen zu können bedanken.

-Tessa Biewald (Projektmanagerin #bechange: Hildesheim spielt, Fotografin)

Das sagen die TeilnehmerInnen:

Camilla, 21: "Ich fand es sehr schön, dass wir so eine große Altersspanne hatten. Dann macht man die Dinge auf eine ganze andere Art."

Anna, 23: "Es war sehr schön, dass wir alle verschiedene Instrumente gespielt haben, da wir so viele verschiedene Sachen damit machen konnten. Die Gruppe war sehr harmonisch und aufgeschlossen."

Aristide, 11: "Ich fand es sehr aufregend und spannend auch mal herauszufinden wie es ist, in einem großen Orchester zu spielen. Es war für mich eine neue Lebenserfahrung und es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich würde so einen Workshop gerne noch öfter machen."

Tilo, 80: "Ich habe hier viele neue Leute kennengelernt, die auch in dem Alter meiner Großenkel sind. Wir haben viel improvisiert, wobei man dabei auch sagen muss, dass es ohne einige Festlegungen gar nicht geht. Aber das Improvisieren gefällt mir ganz gut und ich muss sagen, dass ich es ganz toll finde, dass die Musikschule Hildesheim so ausgestattet ist, dass man das hier machen kann. Ich bin den Spendern noch heute dafür dankbar."

Johannes, 16: "Mir hat das großen Spaß gemacht, da ich vorher schon großes Interesse an Improvisation gehabt habe. Das reizt mich, dass man aus dem nichts etwas schaffen kann, was immer neu und individuell ist. Gerade in diesem Workshop war das richtig cool, weil die Musiker von Stegreif so viel mitgebracht haben, vor allem wenn wir das Soundpainting gemacht haben."

Johanna, 12: "Ich fand den Workshop richtig cool und würde das nächste Mal auch wieder mitmachen. Ich würde zuhause bestimmt auch ein bisschen improvisieren. Ich habe hier gelernt, wie wichtig es ist, aufeinander zu achten und zu hören, was die Anderen machen und nicht immer nur bei sich selbst zu sein."

Antonia, 16: "Ich hatte super viel Spaß und würde auch gerne weiterhin im Unterricht improvisieren. Die Arbeit mit Variation und selber an Stücken zu improvisieren wäre sehr cool."