Transkulturelles Streichensemble 2018 bis heute

In einem transkulturellen, musikalischen Kultur-macht-stark-Projekt sollten bildungsbenachteiligte Kinder aus dem Raum Hildesheim die Möglichkeit bekommen, in einem Streichorchester gemeinsam zu musizieren.

Regelmäßiger Treffpunkt für die Kurseinheiten stellte die Hildesheimer Musikschule dar. Dort fanden wöchentlich die Proben einer Geigen- und einer Cellogruppe statt. Neben den instrumentenspezifischen Lehreinheiten war jedoch vor allem die 90-minütige gemeinsame Orchesterprobe ein wichtiger Bestandteil des Musikunterrichts.

Ziel des Kurses sollte es sein, die Kinder langfristig in den Unterrichtsbetrieb der Musikschule zu integrieren, um sie durch den Spaß am gemeinsamen Musizieren am kulturellen und sozialen Leben teilhaben zu lassen.

Dafür sollten sie zum Beispiel durch die zielgerichtete Auswahl attraktiver Spielliteratur und das Ermöglichen regelmäßiger Erfolgserlebnisse bei Auftritten – innerhalb und außerhalb der Musikschule – zum selbständigen Üben motiviert werden.

Zum Repertoire der gespielten Musikstücke gehörten neben den klassischen Werken auch populäre Film- und Popmusik, um eine vertraute Ebene zur Musik herzustellen und die Interessen der Kinder anzusprechen.

Ein Höhepunkt des Projekts war ein Auftritt mit Humperdincks „Abendsegen“ aus „Hänsel und Gretel“ beim „Weihnachtszauber“ der Musikschule und der anschließende gemeinsame Besuch der Oper in Hannover. Applaus bekamen die jungen Streicherinnen und Streicher unter anderem auch bei Konzerten in der Musikschule, beim Uni-Sommerfest und bei der „Musik zur Marktzeit“ in der Lamberti-Kirche.

Das Projekt gab den Kindern, die sich im Laufe des Älterwerdens auf unterschiedliche Schulen und an unterschiedliche Orte verteilten, die Möglichkeit, weiterhin einen gemeinsamen Haltepunkt im Leben zu teilen und zu einem gemeinschaftlichen Miteinander zusammenzuwachsen.